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Presseinformation

Operativ stabiles Jahresergebnis 2011 der PORR-Gruppe durch Einmalaufwendungen getrübt

Stabile operative Entwicklung / Produktionsleistung über dem europäischen Durchschnitt / Wirtschaftliches Umfeld belastet Ergebnissituation

Stabile operative Entwicklung
Wien, 30. April 2012 – Im abgelaufenen Geschäftsjahr ist es der PORR gelungen, ihre Produktionsleistung um 2,8 % auf EUR 2.906 Mio. zu steigern. Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen entwickelte sich die Auftragslage der PORR im Berichtszeitraum positiv, wenn auch regional sehr unterschiedlich. Der Auftragsbestand konnte – nach einem Rückgang im Vorjahr – wieder um 12,9 % auf 2.764 Mio. gesteigert werden. Der Auftragseingang erreichte mit Stichtag 31. Dezember 2011 EUR 3.220 Mio. und lag damit um 24,3% über dem Jahr 2010. Die größten Zuwächse stammten dabei aus der Sparte Infrastruktur mit spektakulären Auftragseingängen wie Stuttgart 21 und der Eisenbahnhochgeschwindigkeitsstrecke Erfurt-Halle in Deutschland oder dem Bau der S 10-Umfahrung Freistadt in Oberösterreich. Die Umsatzerlöse blieben mit EUR 2.213 Mio. im Vergleich zum Vorjahr stabil.
 
Einmaleffekte belasten Ergebnis
Allerdings war die Ergebnissituation stark durch die außerplanmäßigen Abschreibungen auf ausstehende Zahlungen in den wirtschaftlich schwer getroffenen Märkten Ungarn und Rumänien belastet. Die daraus resultierenden Einmalaufwendungen in Höhe von EUR 82 Mio. führten zu einem Rückgang des EBIT auf EUR - 43 Mio. Das Konzernergebnis 2011 lag bei EUR -72 Mio. Fokus auf Heimmärkte / Selektive Strategie in den Kernmärkten Die PORR begegnete der Krise 2011 mit einer strategischen Konzentration auf ihre Heimmärkte Deutschland, Österreich, die Schweiz, Polen und Tschechien. Die Heimmärkte bilden das Fundament für nachhaltiges Wachstum, mehr als drei Viertel der Produktionsleistung wird in diesen Märkten erreicht. Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Situation in den zentral- und osteuropäischen Märkten setzt die PORR auf eine flexible Reaktion auf unterschiedliche Marktentwicklungen.'
 
Mit neuer Struktur in die Zukunft / fitforfuture
Eine umfangreiche Reorganisation des Unternehmens kennzeichnete das Jahr 2011. Durch gezielte organisatorische Maßnahmen wurden Strukturen vereinfacht und verschiedene Einheiten im Baubereich in Österreich zur neuen PORR Bau GmbH zusammengefasst. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Fokussierung und Konsolidierungspolitik, um Effizienz und Effektivität zu stärken sowie Einsparungspotenziale zu nutzen. Einen wesentlichen Beitrag wird dabei das Optimierungsprogramm fitforfuture leisten, das die
organisatorischen Änderungen nun auch in den Prozessabläufen nachzieht. Die Straffung der Prozesse im Verwaltungsbereich und bei den Shared Services soll dazu beitragen, die Sach-, Projekt- und Strukturkosten zu senken.
 
Ausblick 2012
Obwohl sich die Märkte unverändert volatil präsentieren, stellt der aktuelle Auftragseingang der PORR ein solides Fundament für die künftige Entwicklung des Unternehmens dar. Auf dieser Basis strebt der Konzern – bei positiver Entwicklung der Heimmärkte – ein moderates Wachstum der Produktionsleistung an, sodass die PORR aus heutiger Sicht für das Geschäftsjahr 2012 mit einem stabilen operativen Ergebnis rechnet.